Multitalent Sennenhund 


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In den meisten Familien sind Sennenhunde ihren Besitzern "nur" treue Gefährten und liebenswerte Begleiter. Bei entsprechender Haltung und Ausbildung aber eignen sie sich für vielerlei Aufgaben und können in verschiedensten Bereichen des Hundesports hervorragende Leistungen bringen. 

Aber auch wenn Sie keine sportlichen Höchstleistungen anstreben, wird die Arbeit mit Ihrem Sehnenhund Ihr gemeinsames Leben bereichern: Denn ein Hund, der eine Aufgabe hat, ist aufmerksamer, ausgeglichener und gehorsamer, die Bindung zu seinem Menschen ist intensiver. 

Einfühlungsvermögen, Geduld, hundeverständliche Kommunikation und Durchsetzungsvermögen sind die Schlüssel zum Geheimnis des Erfolgs. Je vielseitiger und hundegerecht anspruchsvoller eine Ausbildung ist, desto begeisterter wird Ihr Hund sein, jeden Tag neu lernen zu dürfen. Dass Sie beide dabei Ihre Beziehung zueinander vertiefen, ist ein wunderschöner Nebeneffekt! 
Beim VSSÖ gibt es regelmäßig Ausbildungsverantaltungen in den Bereichen Unterordnung (BGH), Fährte, Agility und Breitensport, außerdem messen sich die eifrigsten Sennenhunde-Sportler im VSSÖ-Leistungscup.

Von den örtlichen Hundesportvereinen werden darüber hinaus die verschiedensten Kurse angeboten. Wir möchten Ihnen hier einige Möglichkeiten vorstellen, wie sie Ihren Sehnenhund artgerecht beschäftigen und nebenbei noch jede Menge Spaß zusammen haben können. 


Zughunde 

Im Anschluss an eine Grundausbildung (BH oder höher) ist die Zughundeausbildung eine die ererbten Anlagen bei den Sennenhunden fördernde Ausbildung. Viele Hunde mit breiter Brust ziehen sehr gerne.  Zughundeausbildung heißt: Eine für Hund und Herrl (Frauerl) lustige, die Hund-Mensch-Beziehung vertiefende, die Kondition fördernde, der Arbeitsfreude des Hundes entsprechende, die Kinder begeisternde, familien- und umweltfreundliche Beschäftigung. Diese Ausbildung wird durch eine Prüfung (ZH) mit Eintragung im Leistungsheft aufgewertet.

Der Zugsport knüpft an eine sehr alte Tradition an: Schon lange vor ihrer Reinzucht wurden die beiden größeren Sennenhunderassen, der Berner und der Große Schweizer, in ihrer ursprünglichen Heimat als Arbeitshunde der Bauern zum Ziehen von Lasten eingesetzt. Von den mit Milchkannen oder Käse beladenen Wagen gespannt, transportierten sie die Wagen in die Molkerei oder auf den Markt. 

Nähere Informationen zur Zughundeausbildung finden Sie hier

 

         


Agility

Bei Agility handelt es sich um ein erzieherisches und sportliches Spiel. "Agility" - zu deutsch Behändigkeit, Gewandtheit - ist eine aus England kommende Hundesportart, in deren Mittelpunkt ein Hindernisparcours steht, den es zu überwinden gilt. Der Hund muss verschiedene Hindernisse bewältigen, dabei sind Führigkeit, Nervenfestigkeit und Spaß an der Bewegung gefragt. Der Hundeführer läuft dabei neben den Hindernissen her und gibt seinem Hund Anweisungen. 

Nähere Informationen zu Agility finden Sie hier.

 

                              


Breitensport

Breitensport - auch "Turnierhundesport" genannt - ist die "Soft Version" von Agility, umfasst aber im Gegenteil zu diesem auch einen Gehorsamsteil. Breitensport eignet sich für Hunde aller Größen und Temperamentslagen und erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Hier muss auch der Hundeführer Sportlichkeit beweisen, indem er zusammen mit seinem Hund die Hindernisse nimmt, die allerdings größtenteils einfacher zu bewältigen sind als beim Agility. Beim Breitensport gibt es 7 verschiedene Disziplinen und es wird getrennt nach Altersklassen und Geschlecht gewertet. 

Kurzum: Hund und Mensch werden gleichermaßen gefordert – es geht über Hürden, durch einen Slalom und über einen Hindernis-Parcours. Dazu kommt ein Unterordnungs-Teil. Spaß garantiert!

Nähere Informationen zu Breitensport finden Sie hier

 

       


Fährten

Eine klassische Sportart, die der natürlichen Veranlagung des Hundes ganz besonders entspricht und fast allen Hunden sehr viel Freude macht: Der Hund verfolgt mit seiner Nase die Fußspur eines Menschen im Gelände. Länge und Liegezeit der Fährte, sowie Geländebeschaffenheit variieren im Schwierigkeitsgrad je nach Ausbildungsstand und Prüfungsstufe. Auf der Fährte muss der Hund auch "verlorene" Gegenstände des Fährtenlegers finden und seinem Hundeführer anzeigen. 

Fährten ist eine Hundesportart, bei der man als Hundeführer immer wieder von der enormen Nasenleistung seines Hundes beeindruckt ist und lernt, dieser Leistung zu vertrauen.  In drei Ausbildungsstufen (FH-1, FH-2, FH-3) wird der Geruchssinn des Hundes trainiert, wobei Einfühlungsvermögen und Vertrauen in den Hund essentiell sind.

             


Begleithundeausbildung 

In den drei Begleithundekursen (BH, BGH-1, BGH-2, BGH-3) lernt der Hund elementaren Gehorsam und wird zum wohlerzogenen und verläßlichen Partner. Zunächst lernt der Hund die zuverlässige Ausführung der Grundkommandos wie "Sitz", "Platz", "Fuß" und "Hier" in den vorhin erwähnten Anforderungsstufen. Bereits ab BGH1 kann man sich hier einem Leistungsvergleich in Turnieren stellen. 

Eine aktuelle Prüfungsordnung für die Begleithundeausbildung finden Sie hier. 

 

                 


Obedience 

Bei Obedience handelt es sich um die hohe Schule des Gehorsams, wobei sehr anspruchsvolle Gehorsamsübungen in besonders exakter Ausführung gezeigt werden müssen (Prüfungsstufen GH1 bis GH3). Sowohl in der Begleithundeausbildung als auch insbesondere in der Sparte Obedience kommt es auf die Qualität der Mensch/Hund Kommunikation an. Hier kann das Team zeigen, wie gut der "Draht" zueinander ist.

Nähere Informationen zu Obedience finden Sie hier.

 

                   


Therapiehund/Schulbesuchshund

Ein Therapiehund besucht mit seinem Hundeführer Altersheime, Behinderteneinrichtungen oder Krankenhäuser. Durch den direkten Kontakt zu den speziell ausgebildeten Hunden wird den Bewohnern ein Stück Abwechslung und Lebensfreude in ihren oft eintönigen Alltag gebracht. Hunde schenken vorurteilsfrei ihre Zuneigung. Dass der Kontakt mit ihnen die psychische und physische Gesundheit des Menschen fördert, ist mittlerweile auch wissenschaftlich nachgewiesen. Beim Besuch von Schulen wird den Kindern gleichzeitig der richtige Umgang mit Hunden vermittelt. Ein Therapie- oder Schulbesuchshund muss besonders menschenfreundlich und wesensfest sein und über eine hohe Reizschwelle verfügen. Entsprechende Ausbildungen werden von speziellen Instituten angeboten. 

 

  


Rettungshund 

Eine sehr anspruchsvolle Ausbildungsmöglichkeit für alle wetterfesten Hunde und Hundeführer, in der der beste Freund des Menschen seine Fähigkeit, Leben retten zu können, unter Beweis stellt. Bei Naturkatastrophen wie Lawinenabgängen oder Erdbeben, aber auch beim Suchen von Vermissten in unwegsamen Gelände kommen Rettungshunde zum Einsatz. 

Beim Aufspüren menschlicher Witterung unter schwierigen Verhältnissen ist die Hundenase jeder Menschenkette und jedem technischen Ortungsgerät weit überlegen. 

Für diese anspruchsvolle Ausbildung, bei der auch der Hundeführer viel zu lernen hat, muss man bis zur Einsatzreife mindestens 2 Jahre veranschlagen. Man kann sie bei verschiedenen Katastrophenschutz-Organisationen oder speziellen Rettungshundeorganisationen absolvieren. 

 

                    

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Sportschutzhund

Bei der Ausbildung zum Sportschutzbund handelt es sich um ein ritualisiertes Beutespiel mit dem Schutzdiensthelfer, bei dem der Hund Mut und Selbstbewusstsein gegenüber dem Figuranten und einen sehr guten Gehorsam gegenüber seinem Hundeführer beweisen muss. Zur Schutzhundeprüfung gehören auch ein Gehorsamsteil und eine Fährtenarbeit. Ein Sportschutzbund sollte über einen ausgeprägten Beutetrieb und ein sicheres Wesen verfügen.  


 

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